Grand Canyon Hubschrauberflug: Sonnenuntergang, Las Vegas Strip & Champagner

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Wie ist das Erlebnis?

Das Erste, woran ich mich erinnere, ist das ungewöhnlich leise Summen im Hubschrauber, als wir von Las Vegas abhoben – nicht ganz still, aber viel sanfter als erwartet. Unser Pilot Mark zeigte ganz entspannt auf den blauen Streifen des Lake Mead unter uns, und ehrlich gesagt, meine Hände wurden ganz feucht, als ich nach unten schaute. Im Kopfhörer lief ein kurzer Bericht über den Hoover-Staudamm (den ich halb hörte, weil ich einfach nur staunte), und plötzlich war da nur noch Wüste so weit das Auge reicht. Es ist verrückt, wie schnell man das ganze Neonlicht hinter sich lässt.

Als wir auf dieser felsigen Klippe im Grand Canyon landeten – angeblich 1.000 Meter unterhalb des Randes – fühlte sich das zuerst gar nicht real an. Die Luft roch erdig, nach Salbei und Staub, und jemand öffnete eine Flasche Champagner, während wir versuchten, das Ganze zu begreifen. Es gab kleine Snacks (ich schnappte mir gleich zwei), und Mark beantwortete geduldig jede unserer Fragen zu den Gesteinsschichten oder den Fluten des Colorado Rivers. Er erzählte, dass Einheimische diesen Ort „den stillen Platz“ nennen, weil sich der Klang dort unten verändert – das stimmt wirklich, die eigene Stimme scheint im Raum zu verschwinden.

Der Rückflug passte perfekt zum Sonnenuntergang über Las Vegas. Ich hätte nie gedacht, dass mich das Flackern der Casino-Lichter von oben so berühren würde – es war, als wäre ich Teil eines Films. Der Strip wirkte von dort oben fast sanft. Nach der Landung wartete unser Fahrer (zum Glück – meine Beine waren ganz wackelig), doch mein Kopf schwebte noch irgendwo zwischen dem roten Canyonlicht und dem seltsamen süßen Geschmack von billigem Champagner aus Plastikgläsern. Manchmal denke ich noch an diesen Ausblick, wenn mir die Stadt zu laut wird.