Lower East Side NYC: Geführte Food-Tour & Verkostung im Essex Market

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Wie ist das Erlebnis?

Ganz ehrlich: Ich habe mich für diese Food-Tour in der Lower East Side angemeldet, weil ich hungrig und neugierig war. Mit einem lokalen Guide durch Manhattan zu schlendern, fühlt sich an, als würde man die Stadt von innen kennenlernen – nicht nur von außen. Unser erster Halt war das berühmte Deli aus „Harry und Sally“ – ich dachte, das wäre überbewertet, aber als ich in das Pastrami-Sandwich biss (saftig, würzig, warm), war ich für einen Moment sprachlos. Unser Guide scherzte, dass jeder versucht, es zu Hause nachzumachen – und alle scheitern. Wahrscheinlich stimmt das.

Wir schlängelten uns durch Straßen, in denen alte Mietshäuser dicht an dicht stehen und die Luft mal nach Teig, mal nach Essig riecht. Bei Russ & Daughters reichte mir jemand hinter der Theke ein Stück geräucherten Lachs, so zart, dass ich fast nicht wusste, wie ich es essen soll. Dann ging’s zu Vanessa’s Dumpling House – meine Stäbchen-Skills sind katastrophal, aber das war egal. Li, unsere Guide, brachte uns bei, „Danke“ auf Mandarin zu sagen; ich versuchte es, und sie lachte so sehr, dass sie fast ihren Tee verschüttete. Die Schweinefleisch-Dumplings waren unten knusprig und sonst zart – ich denke heute noch daran.

Bei Essex Market hätte ich nie gedacht, dass ich noch was über Olivenöl lerne, aber Saad schenkte uns kleine Verkostungen ein und erzählte von seiner Familie. Der Balsamico blieb süß und lange auf der Zunge. Kurz darauf knabberten wir bei The Pickle Guys an sauren, süßen, knoblauchigen Gurken – genau der Snack, der den Gaumen wachrüttelt. Jemand aus der Gruppe kaufte ein Glas zum Mitnehmen, ich leckte einfach weiter die Finger.

Als wir bei Economy Candy ankamen – ein Laden voller Zuckerduft und Nostalgie – war ich eigentlich satt, aber Schokolade geht immer, oder? Seit 1937 gibt’s den Laden schon. Unser letzter Stopp war Kossar’s Bagels: zähe Bagels mit so reichhaltigem Frischkäse, dass es fast falsch war, sie draußen im Stehen zu essen. Meine Schuhe klebten schon vom vielen Snacken, aber ehrlich gesagt: Das hat sich gelohnt.