Erlebe das French Quarter von New Orleans mit einem lokalen Guide und tauche ein in die kreolische Geschichte, während du an Jackson Square und St. Louis Cathedral vorbeispazierst. Besuche einen versteckten Innenhof aus dem 19. Jahrhundert im Hermann-Grima House und höre Geschichten, die Louisianas einzigartige Kultur lebendig werden lassen – Erinnerungen, die lange bleiben.
Li wartete schon am schmiedeeisernen Tor der Royal Street und winkte uns zu, als wären wir alte Freunde – was ehrlich gesagt gut tat, denn ich war etwas nervös, mich einer Gruppentour in New Orleans anzuschließen. Sie legte sofort los und zeigte auf die Balkone über uns, die leicht schief standen und mit Farnen sowie Mardi Gras-Perlen behangen waren, die scheinbar nie abgenommen werden. „Das ist kreolischer Stil“, sagte sie, und ich versuchte mir all die Menschen vorzustellen, die hier früher lebten. Die Luft roch ganz leicht nach Chicorée-Kaffee von irgendwo aus der Nähe. Ich fragte nach, und Li lachte – anscheinend hat hier jeder seinen Lieblingsplatz für Café au Lait.
Wir schlenderten durch den Jackson Square, während Straßenmusiker etwas Langsames und Sanftes spielten (ich bin mir bis heute nicht sicher, ob es Jazz oder Zydeco war). Li erzählte, dass der Platz früher Place d’Armes hieß und wie die Kreolen – Westafrikaner, Franzosen, Spanier und Ureinwohner – Louisiana geprägt haben. Sie zeigte auf die Türme der St. Louis Cathedral, die sich in den Himmel reckten; ich hätte nicht gedacht, dass ich mich dort so klein fühlen würde. Drinnen fand gerade eine Hochzeit statt – wir erhaschten einen Blick auf weiße Spitze und hörten jemanden auf Französisch singen. Da wünschte ich mir, mehr als nur „bonjour“ zu verstehen.
Das Highlight? Wir schlüpften in den Innenhof des Hermann-Grima House – den erreicht man nur mit dieser Tour. Die Ziegelsteine fühlten sich kühl an unter meiner Hand, und es herrschte eine Ruhe, die im French Quarter selten ist. Li erzählte vom Leben im 19. Jahrhundert: Köche, die Gumbo in offenen Küchen rührten, Kinder, die barfuß herumrannten (ihre Großmutter habe früher heimlich Pralinen von den Nachbarn geklaut). Ich konnte fast etwas Süßes in der Luft riechen – vielleicht war es auch nur meine Fantasie. Danach liefen wir durch den Congo Square im Louis Armstrong Park, wo alles wieder lauter wurde: Trommeln hallten von den Bäumen wider, Leute tanzten, obwohl es kaum Mittag war.
Ich ging mit dem Gefühl, New Orleans wirklich kennengelernt zu haben und nicht nur vorbeizukommen. Es ist etwas Besonderes, diese Geschichten genau dort zu hören, wo sie passiert sind – man nimmt Details wahr, die sonst untergehen würden. Manchmal denke ich noch an diesen stillen Innenhof, wenn es zuhause mal wieder zu laut wird.
Die Tour führt zu den wichtigsten Orten im French Quarter und dauert etwa zwei Stunden.
Ja, der Zugang zum Innenhof des Hermann-Grima House ist im Preis enthalten.
Ja, Babys und kleine Kinder sind willkommen, und Kinderwagen können die ganze Strecke mitgenommen werden.
Die Tour ist rollstuhlgerecht, inklusive möglicher Transportoptionen in der Nähe.
Ja, beide Sehenswürdigkeiten sind feste Stationen der geführten Tour.
Assistenzhunde sind bei der French Quarter Tour willkommen.
Dein Erlebnis umfasst den Eintritt zum Innenhof des Hermann-Grima House sowie geführte Spaziergänge durch Jackson Square, St. Louis Cathedral und den Congo Square im Louis Armstrong Park – alles begleitet von einem erfahrenen lokalen Guide, der die kreolische Geschichte lebendig werden lässt.
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