New York: Weihnachtslichter-Tour durch Brooklyn & Manhattan

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Wie ist das Erlebnis?

Ganz ehrlich – ich habe mich vor allem aus Neugier für diese Weihnachtslichter-Tour angemeldet. Von Dyker Heights hatte ich schon gehört, aber nichts konnte mich auf das vorbereiten, wie die ganze Straße einfach… leuchtet. Unser Guide Marco ist hier aufgewachsen und zeigte immer wieder auf Häuser, die dieses Jahr „noch eine Schippe draufgelegt“ hatten. Die Luft roch nach kaltem Plastik und Tannennadeln, und irgendwo hinter all den aufblasbaren Weihnachtsmännern hörte man Kinderlachen. Ich wollte ein Foto vom Blue House in Bay Ridge machen, aber meine Finger waren zu kalt – das Bild wurde unscharf, aber vielleicht gehört das ja dazu.

Los ging’s an der Brooklyn Bridge, die nachts ganz anders wirkt – irgendwie ruhiger, abgesehen vom entfernten Verkehrslärm. In Dumbo ließ uns Marco kurz stehenbleiben, um den Blick zurück auf Manhattan durch die Bögen zu genießen. Die Stadt wirkte fast sanft mit all den winzigen Lichtern über dem Wasser. Dann fuhren wir direkt nach Dyker Heights. Hier geht es nicht nur um die Deko; die Leute stehen draußen, quatschen mit Nachbarn oder verteilen heiße Schokolade (das hatte ich nicht erwartet). Von einer Veranda dröhnte Mariah Carey, und alle lachten – sogar Marco verdrehte die Augen.

Nach Brooklyn ging’s rüber nach Manhattan zur 5th Avenue und zum Rockefeller Center. Hier wurde es voller, aber den Baum beleuchtet zu sehen, während unten Leute Schlittschuh liefen, war es wert. Es gab diesen Moment, als ich jemanden beim Heiratsantrag am Eis sah – sie sagte ja, und alle um sie herum jubelten, Fremde umarmten sich wie alte Freunde. Und ich denke immer noch an den Blick von Roosevelt Island; dieses Gefühl, ganz Manhattan winterlich geschmückt zu sehen, macht einen irgendwie klein – aber auf eine schöne Art.