Du siehst gerettete Braunbären im Fortress of the Bear, stehst Adler im Alaska Raptor Center Auge in Auge gegenüber und wanderst zwischen alten Bäumen und Tlingit-Totempfählen im Sitka National Historical Park – alles mit einer lokalen Guide, die jeden Pfad und jede Geschichte kennt. Freu dich auf Lachen, matschige Stiefel, vielleicht Regen, aber vor allem unvergessliche Momente.
Ich hätte nicht gedacht, dass der Van beim Einsteigen am Centennial Hall leicht nach Regenjacken und Zedernholz riechen würde – aber genau so war es, und irgendwie hat das sofort die Stimmung gesetzt. Unsere Reiseleiterin Molly, die hier aufgewachsen ist, winkte uns an Bord und zeigte uns gleich einen Weißkopfseeadler, der auf einer Straßenlaterne saß, noch bevor wir die Innenstadt von Sitka verlassen hatten. Der Himmel war dieses typische, tiefhängende Grau, aber daran gewöhnt man sich schnell. Wir fuhren an der Silver Bay entlang, wo das Wasser unter den Wolken aussah wie zerknitterte Alufolie. Ich versuchte, Wale zu entdecken (diesmal ohne Glück), aber ehrlich gesagt war es schon genug, den Nebel über den Bergen ziehen zu sehen.
Die Fortress of the Bear ist lauter, als man denkt – da liegt so ein feuchter, erdiger Bärenduft in der Luft, und als einer der Bären ins Wasser unter unserer Aussichtsplattform platschte, zuckten alle kurz zusammen. Molly erzählte uns, wie die Bären hierherkamen; die meisten waren verwaist oder aus schlechten Verhältnissen gerettet worden. Das fühlt sich überhaupt nicht wie ein Zoo an – eher wie ein Besuch bei etwas schrägen Verwandten, die zufällig 360 Kilo wiegen. Ein Braunbär rollte sich auf den Rücken und starrte uns ewig lang kopfüber an. Dieses Bild geht mir bis heute nicht aus dem Kopf.
Danach ging es zum Alaska Raptor Center. Man hört die Vögel, bevor man sie sieht – scharfe Rufe hallen durch die Bäume. Dort war ein Adler namens Spirit mit nur einem Flügel, der uns mit intensiven Blicken beobachtete, während ein Freiwilliger erklärte, wie sie verletzte Greifvögel pflegen (sie behandeln jedes Jahr Hunderte). Ich habe mehr über Eulen gelernt, als ich erwartet hatte; ihre Federn sind so weich, dass man sie kaum fliegen hört. Das kann ich von meiner Regenjacke leider nicht behaupten.
Zum Schluss liefen wir durch den Sitka National Historical Park unter tropfenden Fichtenästen, auf Wegen gesäumt von geschnitzten Totempfählen. Der Wald war still, nur Krähen krächzten irgendwo über uns und unsere Stiefel quetschten über moosigen Boden. Molly zeigte uns, wo einst ein Kampf zwischen russischen Händlern und Tlingit-Kriegern stattfand – ihre Urgroßeltern hätten davon erzählt. Am Ende landeten wir in einer kleinen Kneipe in der Innenstadt mit lokalem Bier vom Fass (ich probierte ein Spruce Tip Ale – ich weiß nicht, ob ich es mochte oder einfach nur den Namen gern sagte). Wenn du in Sitka einen Ausflug suchst, der wirklich mit den Menschen und Tieren hier verbunden ist, dann ist das genau der richtige.
Die Tour dauert meist 3–4 Stunden, inklusive Stopps an den wichtigsten Orten.
Ja, die Abholung erfolgt in der Innenstadt nahe Centennial Hall; Kreuzfahrtgäste sollten Shuttleplätze vorher reservieren.
Du triffst auf gerettete Alaskan Coastal Brown Bears und Schwarzbären, die dort leben.
Ja, die Eintrittsgelder für beide Attraktionen sind im Preis enthalten.
Ja, die Tour ist familienfreundlich und für alle Fitnesslevels geeignet; Kinder freuen sich über die Nähe zu den Tieren.
Du kannst wählen, ob du die Wanderwege erkundest oder das Kulturzentrum besuchst.
Ja, die Tour findet bei jedem Wetter statt; wetterfeste Kleidung ist empfehlenswert, da es in Sitka oft kühl und nass ist.
Am Ende gibt es eine Einkehr in einer lokalen Kneipe mit alaskischem Bier; alkoholfreie Getränke sind ebenfalls erhältlich, Essen ist nicht inklusive.
Dein Tag startet mit Abholung im klimatisierten Van in der Innenstadt (Kreuzfahrtgäste nutzen kostenlose Shuttles), inklusive Eintritt zu Fortress of the Bear und Alaska Raptor Center, Zeit zum Erkunden der Wanderwege oder des Kulturzentrums im Sitka National Historical Park und endet mit einem Drink in einer gemütlichen Kneipe im Ort.
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