Dubai Wüste: Abendessen, Kamelritt & Live-Show mit Abholung

4.63

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Wie ist das Erlebnis?

Als Erstes fiel mir die Farbe des Sandes auf – nicht einfach nur gelb oder braun, sondern dieses tiefe Rot, das fast zu leuchten schien, während wir im 4x4 über die Dünen rumpelten. Unser Fahrer Ahmed zeigte immer wieder kleine Details, die ich sonst übersehen hätte: ein Falke, der auf einer Handschuhhand am Eingang saß (ich hab’s nicht versucht zu fotografieren – zu schüchtern), und Kinder, die um die Kamele herum spielten. Die Luft roch trocken und süß, wie Staub gemischt mit einem Hauch von Blumen. Es war kühler als erwartet für Dubai, gut, dass ich einen Schal dabei hatte.

Im Camp lockerte sich die Stimmung sofort. Familien aus aller Welt waren da – manche Kinder ließen sich Henna-Tattoos machen (ich hätte fast mitgemacht), andere versuchten, auf den Kamelrücken zu balancieren, während die Tiere eher gelangweilt und geduldig wirkten. Ahmed lachte, als mein Freund versuchte, „shukran“ zu sagen und es wohl ziemlich verhunzte. Wir saßen auf niedrigen Kissen, während jemand kleine Tassen mit arabischem Kaffee verteilte; der schmeckte rauchig und kräftig. Das wichtigste Stichwort hier ist „desert dinner Dubai“, aber was mir wirklich im Kopf blieb, war die Stille kurz vor Sonnenuntergang – nur Wind und entfernte Stimmen.

Das Essen kam in Wellen: gegrilltes Hähnchen, Shawarma, Salate, die ich nicht benennen konnte. Ich lud meinen Teller viel zu voll und merkte dann, dass noch mehr nachkam (BBQ-Buffet ist kein Witz). Nach dem Essen wurden die Lichter gedimmt und plötzlich setzte Musik ein – zuerst der Tanura-Tänzer, der sich so schnell drehte, dass sein Rock zu einem Farbenspiel verschwamm, dann eine Bauchtänzerin, die alle zum Klatschen animierte. Jemand in der Nähe probierte zum ersten Mal Shisha und musste so heftig husten, dass sogar das Personal lachen musste. Alles fühlte sich locker und entspannt an.

Ich denke immer noch an den Moment, als wir kurz von den Lichtern weg gingen – nur um zu sehen, wie dunkel es in den Dünen wirklich wurde. Man hörte nichts außer den eigenen Schritten im Sand. Auf der Rückfahrt nach Dubai, müde aber irgendwie aufgedreht von allem, dachte ich: So hatte ich mir meinen „Tagesausflug Desert Dinner Dubai“ nicht vorgestellt, aber vielleicht war genau das der Grund, warum es so besonders war.