Halong & Lan Ha Bay: 2-Tage Aspira Kreuzfahrt mit Balkon-Suite

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Wie ist das Erlebnis?

Als ich im Altstadtviertel von Hanoi aufwachte, blieb kaum Zeit für einen Kaffee, bevor der Van vorfuhr – pünktlich zum Hotel-Transfer. Die Fahrt nach Halong war ruhiger als gedacht; neblige Felder und plötzlich hupende Roller zogen am Fenster vorbei. Gegen Mittag stiegen wir auf die Aspira Cruise, wurden mit kalten Tüchern begrüßt und rochen etwas Zitrusartiges in der Luft – vielleicht Zitronengras? Unser Guide Minh gab uns eine kurze Sicherheitseinweisung (ich habe ehrlich gesagt nur halb zugehört), dann führte er uns zu unserer Kabine. Private Balkonsuite, Badewanne mit Meerblick... ich wollte fast gar nicht mehr raus.

Der erste echte Wow-Moment kam bei der Dark and Light Cave. Wir entschieden uns fürs Kajakfahren (meine Arme haben’s mir später gedankt), während andere von Einheimischen in Bambusbooten gerudert wurden. Es war still, nur das Plätschern der Paddel und ab und zu ein Vogelruf hallten von den Kalksteinfelsen wider. Zurück an Bord gab’s eine Sonnenuntergangsparty – alle entspannten mit Drinks, während der Himmel dieses besondere Blau-Pink annahm, das man nur am Wasser sieht. Später zeigte uns Minh, wie man frische Frühlingsrollen rollt („Roll fester!“ rief er immer wieder), meine sahen eher aus wie traurige Burritos. Geschmeckt haben sie trotzdem.

Ich stand früh auf (eigentlich nicht meine Art) für Tai Chi auf dem Deck – hauptsächlich, weil Minh meinte, der Sonnenaufgang über der Lan Ha Bucht sei ein Muss. Er hatte recht; sanftes Goldlicht auf dem Wasser, absolute Stille bis auf den versehentlich klingelnden Wecker eines Mitreisenden. Das Frühstück war leicht, aber ausreichend: Obst, Gebäck, starker Kaffee. Danach paddelten wir nochmal, diesmal ganz entspannt – ich entdeckte einen Fischer, der von seinem kleinen Boot winkte, und versuchte zurückzuwinken, dabei wäre fast mein Paddel ins Wasser gefallen.

Gegen späten Vormittag checkten wir aus unserer Kabine aus (ich habe die Badewanne viel zu lange genossen) und aßen Brunch, während das Boot zurück zum Hafen glitt. Das Ganze fühlte sich gleichzeitig schnell und langsam an – als hätte ich noch Tage bleiben können, nur um die Wolken über den zerklüfteten Felsen ziehen zu sehen. Irgendwas an der Halong Bucht bleibt einem im Herzen; vielleicht das stille grüne Wasser oder Minhs Lachen, als er mich beim heimlichen Nachnehmen der Frühlingsrollen erwischte.