Erkunde Hanois Räucherstäbchendorf Quang Phu Cau mit einem lokalen Guide, probiere selbst bunte Räucherstäbchen herzustellen und flechte neben Handwerkern im Dorf Chuong deinen eigenen traditionellen Nón Lá. Genieße ein hausgemachtes Mittagessen mit Einheimischen und nimm deinen selbstbemalten Hut als Andenken mit – plus all die kleinen, unvergesslichen Momente.
Als Erstes fiel mir der Duft auf – süß, rauchig, fast wie Zimt, aber etwas schärfer. Kaum waren wir in Quang Phu Cau aus dem Van ausgestiegen, veränderte sich die Luft. Unsere Reiseleiterin Linh grinste und winkte uns zu den Bündeln roter Räucherstäbchen, die in der Sonne trockneten. Die Farbe war so knallig, dass sie fast in den Augen brannte. Ich wollte eine der Frauen fragen, wie lange sie schon Räucherstäbchen macht (Li lachte, als ich es auf Mandarin versuchte – wahrscheinlich klang das furchtbar), doch sie lächelte nur und zeigte auf ihre Hände, die von jahrelanger Arbeit rosa gefärbt waren. Der Rhythmus war beruhigend: eintauchen, rollen, klopfen. Es fühlte sich an, als würde man jemandem beim Stricken zusehen – nur mit einer anderen Art von Geduld.
Danach ging es weiter – meine Finger rochen noch leicht würzig – ins Dorf Chuong zum Nón Lá Teil. Die Werkstatt war klein und gemütlich; Ventilatoren summten über uns und irgendwo hinten lief alte Radiomusik. Die Frau, die uns zeigte, wie man die Palmblätter webt, plauderte locker, während ihre Hände viel schneller arbeiteten, als ich folgen konnte. Sie ließ mich eine Seite einfädeln (ich habe das Muster definitiv vermasselt), aber sie richtete es stillschweigend und klopfte mir auf die Schulter. Alle lachten, als ich meinen halbfertigen Hut aufsetzte – der fiel mir fast in die Augen – und ehrlich gesagt mochte ich diesen Moment mehr als jedes Foto.
Das Mittagessen gab es bei einer Familie – richtiges Essen, kein Touristenkram. Reis, Schweinefleisch mit Zitronengras, eine Gemüsesuppe, die viel besser schmeckte, als sie aussah. Wir saßen auf niedrigen Hockern, und Linh erzählte Geschichten vom Aufwachsen in diesen Dörfern. Dass ich mich so willkommen und satt fühlen würde, hätte ich nicht erwartet. Auf der Rückfahrt nach Hanoi (der Verkehr ist hier immer ein bisschen chaotisch) drehte ich meinen neuen Nón Lá immer wieder in den Händen und dachte daran, wie viele Menschen hier Dinge schaffen, die man wirklich anfassen kann – wie Erinnerungen, die man mit nach Hause nimmt.
Die Tour dauert etwa 6 Stunden und ist sowohl morgens als auch nachmittags buchbar.
Ja, Abholung und Rückfahrt sind inklusive, wenn du im Old Quarter von Hanoi übernachtest.
Ja, du kannst in Chuong selbst Hand anlegen und deinen eigenen Nón Lá flechten.
Ein hausgemachtes vietnamesisches Mittagessen ist nur bei der Ganztagestour inklusive, nicht bei der halbtägigen Variante.
Ja, die Guides sprechen Englisch und bei Privatführungen auch weitere Sprachen.
Die Tour ist rollstuhlgerecht und für alle Fitnesslevels geeignet; auch Babys sind willkommen.
Die Standard-Halbtagestour führt zu zwei Dörfern; die Ganztagestour beinhaltet zusätzlich ein Lackkunst-Dorf.
Ja, deinen selbstbemalten Nón Lá darfst du als persönliches Souvenir mit nach Hause nehmen.
Dein Tag beinhaltet Abholung und Rückfahrt zu Hotels im Old Quarter von Hanoi (sofern nicht anders angegeben), Wasserflaschen während der Tour, einen englischsprachigen oder mehrsprachigen lokalen Guide, der dich zu den Handwerkern in den Dörfern begleitet, alle Materialien zum Herstellen von Räucherstäbchen und zum Bemalen deines eigenen Nón Lá – den du behalten darfst – sowie bei der Ganztagestour ein authentisches, hausgemachtes vietnamesisches Mittagessen bei einer Handwerkerfamilie, bevor es zurück in die Stadt geht.
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