Du schlenderst durch Le Marais, probierst frische Baguettes und Gebäck aus lokalen Bäckereien, verkostest preisgekrönten Käse in einem kühlen Keller, teilst Falafel und Halva mit Einheimischen im jüdischen Viertel und genießt Boeuf Bourguignon mit französischem Wein in einem klassischen Bistro. Zu jedem Bissen gibt es eine Geschichte oder Überraschung, die lange nachklingt.
Ich kam zu spät, weil ich mich auf dem Weg zum Treffpunkt verfranst hatte – typisch ich. Die Straßen im Le Marais winden sich so, dass man sich fühlt, als spazierte man durch jemand anderes Pariser Erinnerung. Unsere Guide Camille lächelte nur und meinte: „Passiert.“ Und plötzlich fühlte ich mich nicht mehr wie ein Tourist, sondern für einen Moment daheim. Wir starteten nahe der Place des Vosges, blieben aber nicht lange, sondern gingen direkt zu einer Bäckerei, wo mich der Duft von frisch gebackenem Baguette fast umhaute. Ich versuchte „choux à la crème“ richtig auszusprechen – Li lachte, als ich es auf Mandarin probierte (wahrscheinlich habe ich beides verhauen). Der erste Bissen: knusprige Hülle, kühle Creme, draußen summte der Straßenlärm weiter.
Ein Moment in der Fromagerie ist mir besonders im Kopf geblieben. Der Keller war kälter als die Straße darüber – Steinmauern, Regale voll mit Käse, den ich nicht kannte. Camille ließ uns etwas Scharfes und Erdiges probieren und erzählte, dass sie 2000 für ihre Geschmacks-Pyramide einen Preis gewonnen hatten. Lustig, ich hätte nie gedacht, dass Käse so vielschichtig sein kann – nicht nur salzig oder weich, sondern... komplex? Wir schlenderten an alten Hôtels particuliers vorbei, wo sie uns auf Einschusslöcher aus dem Zweiten Weltkrieg in einem Garten hinwies, den die Résistance nutzte. Das hat mich erwischt – eine Minute isst du Brioche, und im nächsten Moment spürst du Geschichte unter deinen Fingern.
Ich hätte nie gedacht, dass ich mitten in Paris Falafel esse, aber genau da standen wir, dicht gedrängt im Pletzl-Viertel, wo Einheimische zum Mittagessen reinkamen. Der Mann hinter der Theke reichte uns Hummus und hausgemachten Halva ohne viel Aufhebens, als wären wir Stammgäste. Später in einem winzigen Schokoladengeschäft von Emiko Sano (ihr Vater soll in Japan berühmt sein?), probierten wir dunkle Schokolade, die alle für einen Moment verstummen ließ. Dieses Schweigen denke ich noch oft – Fremde, die zusammenstehen und Schokolade auf der Zunge zergehen lassen.
Der letzte Halt war ein altes Bistro mit Boeuf Bourguignon und Rotwein. Ab da fühlte sich die Tour mehr wie ein gemütlicher Nachmittag mit Freunden an, die sich gerade erst kennengelernt hatten, aber schon etwas Echtes und Kleines über Paris teilten. Also ja – wenn du Le Marais durch Essen (und Geschichten) erleben willst, ist dieser Tagesausflug wohl die beste Möglichkeit, ein Stück davon zu fühlen.
Die genaue Dauer ist nicht angegeben, aber rechne mit mehreren Stunden, da du zu Fuß verschiedene Orte im Le Marais besuchst.
Ja, das Mittagessen ist inklusive – Boeuf Bourguignon in einem traditionellen Bistro mit französischem Wein.
Die Tour ist nicht für Veganer oder Menschen mit Milchallergien geeignet; vegetarische Optionen sind wegen Käse- und Fleischgerichten eher begrenzt.
Ja, eine Verkostung in einer preisgekrönten Fromagerie mit einzigartigen französischen Käsesorten, die in einem Keller aus dem 17. Jahrhundert gereift sind.
Ja, Stationen sind unter anderem die Bäckerei Florence Kahn mit traditionellen jüdischen Rezepten sowie Falafel und Halva im Pletzl-Viertel.
Nein, ein Abholservice wird nicht angeboten; der Treffpunkt ist an einem festgelegten Ort im Le Marais.
Ja, Babys und kleine Kinder können mitkommen, wenn sie auf dem Schoß eines Erwachsenen sitzen oder im Kinderwagen mitfahren.
Der lokale Guide spricht während der Tour Englisch.
Dein Tag umfasst geführte Spaziergänge durch die verwinkelten Straßen von Le Marais mit Stopps für warmes Baguette und Windbeutel in einer umweltbewussten Bäckerei, Wurstwarenverkostungen in einem preisgekrönten Laden, Croque-Monsieur und Brioche de Menton in einer familiengeführten Boutique, französischen Käse aus einem der besten Pariser Keller, Schokolade von Emiko Sano persönlich, jüdische Spezialitäten wie Falafel und Halva im Pletzl-Viertel sowie Boeuf Bourguignon mit Rotwein – alles begleitet von einem englischsprachigen lokalen Guide, bevor du gut gesättigt (und vielleicht ein bisschen beschwipst) in den Abend startest.
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