Florenz Food Tour zu Fuß mit lokalen Spezialitäten & Verkostungen

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Wie ist das Erlebnis?

Das Erste, was mir auffiel, war der Duft – keine Blumen oder Parfüm, sondern dieser warme, hefearomatische Brotgeruch, der irgendwo hinter den Ständen im Mercato Centrale herüberwehte. Unsere Guide Giulia winkte uns lachend zu und reichte mir einen kleinen Becher mit Olivenöl. Scharf und grasig, fast ein bisschen scharf im Abgang. Sie meinte, man sollte es am besten pur probieren – ich hatte es vorher immer nur mit Brot gegessen. Der Markt war laut, aber herzlich; Händler riefen auf Italienisch, hinter uns schnitt jemand Pecorino. Ich versuchte „grazie“ richtig auszusprechen, klang aber wohl eher wie ein verlorener Tourist (was ich ja auch war).

Danach schlenderten wir durch enge Gassen, vorbei an der San Lorenzo Kirche und hinaus ins helle Licht der Piazza San Giovanni. Der Dom ragte einfach riesig vor uns auf – größer als ich erwartet hatte. Giulia zeigte uns kleine Details an den Türen des Baptisteriums, während wir knusprige Cantucci knabberten (viel knackiger, als ich dachte). Für einen Moment wurde es ganz still – alle kauten und schauten hoch zu dem Marmor und dem blauen Himmel. Dann klingelte jemandes Handy und wir lachten, weil genau in diesem Moment ein total unpassender Popsong lief.

Ich denke immer noch an die frische Pasta, die wir bei Santa Croce teilten – zarte Bandnudeln, durchzogen von Trüffelspänen. Der Trüffelgeschmack ist erdig, aber auch irgendwie geheimnisvoll? Schwer zu beschreiben, wenn man es nicht in Florenz mit Leuten erlebt hat, die man erst vor einer Stunde kennengelernt hat. Zum Abschluss gab’s Gelato (Haselnuss für mich), draußen in der Sonne, die langsam hinter den Terrakottadächern verschwand. Meine Schuhe waren staubig, mein Italienisch noch holprig, aber irgendwie fühlte sich das genau richtig an.