Praktischer marokkanischer Kochkurs in Fes mit Marktbesuch

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Wie ist das Erlebnis?

Die Morgenluft in Fes trägt immer diesen Duft von frischem Brot und fernen Gewürzen – man kann ihn kaum übersehen, wenn man die Medina betritt. Unsere Führerin Samira erwartete uns direkt bei Bab Boujloud und führte uns mitten hinein in das Labyrinth der Marktstände. Wir blieben an einem kleinen Stand stehen, an dem ein alter Mann Kreuzkümmel mahlte; der Duft erreichte mich, bevor ich ihn sah. Das Gemüse aussuchen hier ist ein Erlebnis für sich – Händler rufen Preise, jemand reicht dir einen Zweig Minze zum Riechen, und am Ende probierst du Oliven, die du eigentlich gar nicht kaufen wolltest.

Mit vollen Taschen (ich schwöre, ich hatte noch nie so viele Paprikasorten gesehen) gingen wir in die Küche – ein lichtdurchfluteter Raum, versteckt hinter einem gefliesten Innenhof. Die Köchin Fatima begrüßte uns mit Tee und zeigte uns, wie alles von Grund auf vorbereitet wird. Sie erklärte, warum Safranfäden erst zum Schluss in die Tagine kommen, und ließ uns Teig für das traditionelle Khobz-Brot kneten. Zaalouk zuzubereiten war schmutziger als gedacht – Auberginen überall – aber es schmeckte besser als jeder Salat, den ich zu Hause je gegessen habe. Das Mittagessen war laut und entspannt; wir saßen alle zusammen, teilten unsere Gerichte, tauchten Brot in die Saucen und Fatima erzählte Geschichten über die Rezepte ihrer Großmutter.