Erkunde Marlboroughs Weinberge mit einem lokalen Winzer, koste Boutique-Weine direkt aus Familienkellern, genieße entspannte Gespräche beim Mittagessen im Weingut und vielleicht noch Schokolade oder Craft Beer zum Abschluss – und dieses besondere Gefühl, für einen Tag Teil von etwas Lokalem zu sein.
Ganz ehrlich – ich wollte fast abspringen, als ich den Wetterbericht sah (wieder Nieselregen). Aber unser Guide Pete zuckte nur mit den Schultern und reichte mir eine Regenjacke. „So riecht man die Reben am besten“, meinte er. Also starteten wir zwischen den Reihen bei Lawson’s Dry Hills, die Gummistiefel versanken im nassen Gras. Pete erzählte vom Boden – er griff sogar eine Handvoll und ließ uns fühlen. Dass Erde nach weißen Pfirsichen und Flusssteinen riechen kann, hätte ich nie gedacht. Er beantwortete jede noch so schräge Frage (ich wollte alles über Frostventilatoren wissen, jemand anderes fragte, ob Schafe schon mal in die Weinberge ausgebüxt sind).
Die erste Weinprobe fand in einem winzigen Keller statt – eher wie im Wohnzimmer eines Freundes als in einem schicken Verkostungsraum. Wir probierten einen Sauvignon Blanc, der nach frisch gemähtem Gras und Limettenschale schmeckte, und Pete musste lachen, als meine Freundin versuchte, „Terroir“ auszusprechen. Danach hüpften wir zu ein paar weiteren familiengeführten Weingütern (nach drei hatte ich aufgehört zu zählen). An einem Ort schenkte uns die Besitzerin selbst Pinot Noir ein und erzählte, wie ihr Vater noch immer die Hälfte der Reben von Hand schneidet. Die Geschichten bleiben einem oft länger im Kopf als die Weine, ehrlich gesagt.
Mittagessen gab’s in einem Weingut-Restaurant mit großen Fenstern und Blick auf goldgelbe Blätterreihen – ich bestellte Fisch, weil Pete meinte, das passt am besten zum Chardonnay. Das ganze Lokal roch nach Holzrauch und Rosmarin. Wir blieben beim Kaffee länger sitzen als geplant, weil keiner so recht gehen wollte. Auf dem Rückweg schlug jemand vor, bei Makana Chocolate Shop vorbeizuschauen – ich geb’s zu, ich habe mehr Pralinen gekauft, als ich sollte.
Zum Abschluss ging’s für alle, die wollten, noch zur DNA Brewery auf ein Bier oder Cider (ich blieb beim Wein). Inzwischen hatte sich die Sonne für zehn Minuten gezeigt und alles wirkte frisch gewaschen. So hatte ich mir den Tagesausflug zur Marlborough-Weintour ab Blenheim nicht vorgestellt – aber besser, auf diese chaotisch-echte Art, wie Reisen manchmal eben sind.
Je nach Gruppe sind 4–6 Weingüter während der Ganztagestour geplant.
Die Tour beinhaltet eine Mittagspause in einem Weingut-Restaurant; das Essen zahlst du selbst.
Ja, der Abhol- und Bringservice von Hotels oder Unterkünften in Blenheim oder Renwick ist kostenlos inklusive.
Ja, alle Verkostungen sind im Tourpreis enthalten.
Nein, Cloudy Bay ist nicht Teil dieser Gruppentour; für Cloudy Bay buchst du am besten die Gourmet Gold oder Private Wine Tour.
Ja, meist gibt es einen optionalen Stopp bei der DNA Brewery für lokale Bier- oder Ciderverkostungen.
Ja, oft steht ein Besuch bei einem Bio-Weingut mit Kellerführung auf dem Plan, wenn möglich.
Wenn du Lieblings-Weingüter aus Marlboroughs über 40 Kellertüren hast, versuchen wir, sie einzubauen.
Dein Tag umfasst Abholung und Rückfahrt von Hotels oder Unterkünften in Blenheim oder Renwick, alle Verkostungen bei 4–6 Boutique-Weingütern (darunter auch Bio-Optionen), Zeit fürs Mittagessen im Weingut-Restaurant (auf eigene Kosten) sowie Besuche bei Makana Chocolate Shop und der DNA Brewery – alles in einem klimatisierten Fahrzeug.
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