Barcelona: Paella & Tapas Kochkurs mit Weinverkostung

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Wie ist das Erlebnis?

Ich habe mich für diesen Kochkurs in Barcelona hauptsächlich aus Neugier angemeldet – wie schwer kann es schon sein, Paella zu machen? Aber es steckt viel mehr dahinter, als einfach nur Reis in die Pfanne zu werfen. In der Küche von Cook&Taste herrschte schon reges Treiben, als ich ankam. Leute aus aller Welt unterhielten sich leise bei einem Glas lokalen Wein. Unsere Köchin Marta, die es schaffte, gleichzeitig geduldig und witzig zu sein, reichte mir eine Schürze und grinste, als hätte sie schon geahnt, wie unbeholfen ich beim Zwiebeln schneiden sein würde. Sie zeigte uns, wie man Tomate auf Brot reibt – die erste Tapa – und meine Hände rochen danach stundenlang nach Knoblauch. Aber ehrlich gesagt, das hat mich gar nicht gestört.

Wir haben uns beim Rühren der Paella abgewechselt – heute gab’s Meeresfrüchte, aber Marta meinte, manchmal gibt es auch Huhn oder vegetarisch, je nachdem, wer dabei ist. Schritt für Schritt erklärte sie alles in einer entspannten Mischung aus Spanisch und Englisch und erzählte zwischendurch Geschichten aus der Küche ihrer Großmutter. Einmal durfte ich sogar direkt vom Holzlöffel die Brühe probieren (heiß, aber unglaublich lecker). Es gab einen Moment, in dem alle ganz still wurden und nur dem Knistern des Reises in der Pfanne lauschten. Dieses Geräusch geht mir bis heute nicht aus dem Kopf.

Als wir uns dann alle um den langen Tisch setzten, um das gemeinsam zubereitete Essen zu genießen – zwei Tapas, die Paella und ein cremiger Flan zum Nachtisch – fühlte es sich weniger wie ein Kurs und mehr wie ein kleines Familienessen an. Jemand versuchte „buen provecho“ zu sagen und hat es total verhauen; Marta lachte nur und schenkte noch ein bisschen Wein nach. Zum Schluss bekamen wir gedruckte Rezepte mit, aber ehrlich gesagt glaube ich nicht, dass meine Paella zuhause jemals genauso schmecken wird wie an diesem Tag in Barcelona.