Colombo: Sri Lanka Kochkurs mit praktischem Mittagessen

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Wie ist das Erlebnis?

Ich betrat die Küche in Colombo, noch ganz benebelt vom Tuk-Tuk-Lärm und der Hitze der Stadt. Unsere Gastgeberin Priya lächelte nur und reichte mir eine Tasse süßen Milchtee – sie hat wohl gemerkt, dass ich nervös war, vor Fremden Zwiebeln zu schneiden. Wir waren sechs Leute, alle anfangs etwas unsicher, doch das verflog schnell, als wir die Gewürze in die Hand nahmen. Der Duft von geröstetem Kreuzkümmel und Curryblättern schlug sofort ein – frisch gewürzt ist hier echt was anderes als zuhause.

Gemeinsam kochten wir insgesamt zehn Gerichte (ich hab nach drei aufgehört zu zählen). Den Anfang machte das Hühnchencurry – Priya zeigte uns, wie man das Fleisch klein schneidet und mit der tiefroten Masala vermischt. Immer wieder fragte sie „mehr Chili?“ und grinste, wenn jemand vom Schärfegrad husten musste. Einmal versuchte ich „pol sambol“ richtig auszusprechen; sie lachte so laut, dass ich fast den Löffel fallen ließ. Die Küche war laut, alle redeten durcheinander, aber es fühlte sich irgendwie total entspannt an.

Ich hätte nicht gedacht, dass mir das Dessertmachen Spaß macht – Kokospfannkuchen mit Jaggery – doch beim Rollen und Quatschen über Cricket-Ergebnisse im Fernsehen fühlte sich alles einfach richtig an. Zum Mittagessen (oder Abendessen, je nach Wunsch) setzten wir uns zusammen und genossen, was wir gekocht hatten. Es schmeckte... anders, weil wir es selbst gemacht hatten, versteht man? Ich denke noch oft an den ersten Bissen Reis mit Curry und daran, wie meine Hände stundenlang nach Kardamom rochen.