St. Kitts: Kaffeeplantagen-Tour & Regenwaldfahrt mit Mittagessen

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Wie ist das Erlebnis?

Ich hätte nicht gedacht, dass mein Tag damit beginnt, hinten in einem alten Militärtruck durch die Gegend zu holpern. So startete unsere Liamuiga Natural Farm Tour – der Wind im Gesicht, Sonnenstrahlen, die durch die Blätter tanzen, und dieser erdige Duft nach dem Regen von letzter Nacht. Unser Guide Marcus grüßte jeden, den wir trafen (ich glaube, er kannte halb die Insel) und erzählte uns kleine Details über St. Kitts, die ich nirgendwo gelesen hatte. Zum Beispiel, dass die Hügel je nach Wolkenstimmung ihre eigene Atmosphäre haben – heute sei ein „ruhiger“ Tag, meinte er.

Die Fahrt führte uns immer tiefer ins satte Grün, wo man keine Autos mehr hört – nur Vögel und das leise Knirschen der Reifen auf nassen Blättern. Als wir endlich die Kaffeeplantage erreichten, wirkte sie fast versteckt. Unter Bäumen stand ein langer Tisch, und das Frühstück wartete schon: frisch gepflücktes, kühles Obst, Eier mit winzigen lokalen Chilischoten (ich hab zu viele gegessen) und Kaffee, der ganz anders schmeckte als zu Hause – rauchig-süß irgendwie. Marcus lachte, als ich versuchte zu erraten, welcher Baum was trägt; ich hatte Brotfrucht und Mango allein am Geruch verwechselt.

Nach dem Essen schlenderten wir mit einer der Bäuerinnen – ich glaube, sie hieß Marva – durch Reihen von Kaffeepflanzen und Obstbäumen. Sie zeigte uns, wie man an der Berührung erkennt, ob die Bohnen reif sind. Die Luft roch frisch nach Zitrusfrüchten aus der Nähe. Im Schatten machten wir eine Trinkpause; ehrlich gesagt hätte ich dort den ganzen Nachmittag verbringen können, nur um den Leuten zuzuhören, wie sie vom Anbau erzählen. Es ist etwas Besonderes, genau zu sehen, wo das Essen herkommt – und wer es mit so viel Liebe anbaut. Das bleibt einem viel länger im Kopf, als man denkt.