Key West: Schnorcheln an 2 Riffen & Sonnenuntergangs-Cruise mit Drinks

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Wie ist das Erlebnis?

Der erste Sprung ins Wasser ist immer kälter, als ich es erwartet habe – selbst in Key West. Sofort spürt man das Salz auf den Lippen und ein kurzer Nervenkitzel, bevor man das Gesicht untertaucht. Unsere Guide Jamie reichte mir die Maske und grinste: „Heute siehst du überall Papageifische.“ Sie hatte Recht. Kaum war ich im Wasser, schwebte ich über Korallen, die aussahen, als kämen sie aus einer anderen Welt – in Violett- und Gelbtönen, dazu blitzblaue kleine Fische, die flink umherhuschten. Ich verlor völlig das Zeitgefühl, weil alle paar Meter etwas Neues meine Aufmerksamkeit fesselte – jemand zeigte auf eine Meeresschildkröte, doch ich sah nur ihren Schatten verschwinden.

Zurück auf dem Katamaran (Miss Valyn – sie ist flott unterwegs) tauschten die Leute schon ihre Sichtungen aus. Ein Typ schwor, einen Ammenhai gesehen zu haben, aber seine Freundin verdrehte nur die Augen. Die Crew schenkte frisch gezapftes Bier ein und reichte Wein herum; ehrlich gesagt schmeckte ich noch das Salzwasser, aber das kalte Getränk tat gut in der Hand. Es gibt diesen Moment, wenn man sich abtrocknet und der Wind gerade kühl genug ist, um sich in ein Handtuch zu kuscheln, während die Sonne noch warm ins Gesicht scheint. Dieses seltsame Gefühl von salziger Haut und billigem Champagner – das bleibt einem im Gedächtnis.

Wir trieben eine Weile, bevor wir in Richtung Sonnenuntergang segelten. Jemand spielte leise Musik vom Handy (wer, weiß ich nicht), und alle wurden still, als der Himmel über dem Golf von Mexiko orange leuchtete. Jamie zeigte in die Ferne auf Mallory Square, wo wohl die Menge den Sonnenuntergang feierte, aber von hier oben war es irgendwie schöner – ruhiger. Dass ich nach all dem Schwimmen und Lachen so viel Ruhe spüren würde, hätte ich nicht erwartet. Aber ja… manchmal denke ich noch an diesen Moment zurück.