New York: Fahrrad mieten für Manhattan & Brooklyn Bridge Tour

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Wie ist das Erlebnis?

Das Erste, was mir auffiel, war das Geräusch – nicht das übliche Hupen oder das Dröhnen der U-Bahn, sondern das Klicken meiner Gangschaltung, als ich vom South Street Seaport losfuhr. Die Luft roch leicht salzig vom East River, gemischt mit einem süßen Duft, der aus einer Bäckerei in Chinatown herüberwehte (welche genau, habe ich nie herausgefunden). Der Typ im Verleih gab mir eine Karte und grinste, als ich fragte, ob ich wirklich einfach überall hinfahren darf. „Klar“, sagte er, „stell das Rad nur ab, wenn du Pizza holst.“ Also hab ich genau das gemacht.

Ich schlängelte mich durch Little Italy, wo draußen alte Herren auf Italienisch stritten, und rollte dann gemütlich runter zum Battery Park. Kurz vor Wall Street war ich fast verloren – zu viele Abzweigungen – aber ehrlich gesagt gehört ein bisschen Verlaufen zum Spaß dazu, wenn man Manhattan an einem Tag erkundet. Mein Highlight war die Fahrt über die Brooklyn Bridge selbst. Die Holzplanken knarrten unter den Reifen, überall standen Touristen und machten Fotos, aber wenn man nach oben schaut und diese Skyline sieht... da bleibt man einfach stehen und staunt. Wahrscheinlich hab ich den Verkehr für eine Minute aufgehalten (sorry dafür).

In Brooklyn angekommen, schloss ich mein Rad bei DUMBO ab und ging in ein kleines Café, wo mich die Barista ohne aufzusehen „Hon“ nannte, während sie an der Espressomaschine hantierte. Mit dem Fahrrad sieht man New York ganz anders – man entdeckt Details, die einem unter der Erde oder im Taxi entgehen. Wenn du Zeit und Lust hast, lohnt sich auch die Fahrt bis zum Central Park. Meine Beine waren dann zwar schon ziemlich weich, aber das war mir egal; an Joggern und Straßenmusikern vorbeizufahren, gibt einem das Gefühl, hierherzuzugehören – wenn auch nur für einen Nachmittag.