Sapa: 1-Tages-Trekking im Muong-Hoa-Tal & Mittagessen im Ta Van Dorf

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Wie ist das Erlebnis?

Das Erste, an das ich mich erinnere, ist das Geräusch – Stiefel, die auf losem Kies knirschen, während wir Sapa hinter uns ließen und der Nebel wie zögernd an den Hügeln hing. Unser Guide Minh winkte uns einen schmalen Pfad hinunter ins Muong-Hoa-Tal. Er zeigte auf die Terrassen – nicht einfach nur grün, sondern in allen Schattierungen von Jade bis Gold, je nachdem, wohin man schaute. Die Luft roch leicht süßlich, fast nach frischem Gras. Ich wollte Minh fragen, wie oft er diesen Weg schon gegangen ist, doch er grinste nur und zuckte mit den Schultern: „Zu oft, um sie zu zählen.“

Wir kamen durch Ý Linh Hồ – eine Ansammlung von Holzhäusern, in denen Kinder mit Plastikdrachen herumsausten. Da war dieser Moment, als uns eine alte Frau Klebreis in Bananenblatt hinhielt; ich hätte ihn fast fallen lassen, weil meine Hände vom Wandern zitterten (ob vor Müdigkeit oder Aufregung, weiß ich nicht). Der Bambuswald hinter Lao Chai war stiller als erwartet, nur Vogelgezwitscher und unser Lachen hallten zwischen den Stämmen wider. Minh erzählte von seiner Kindheit hier – wie er sich einmal verirrte und den Weg zurück fand, indem er dem Flusslauf folgte.

Das Mittagessen im Ta Van Dorf war einfach, aber perfekt: gebratener Tofu, Schweinefleisch mit Zitronengras und Schalen Reis, die irgendwie anders schmeckten – vielleicht lag es am Hunger oder an der Bergluft. Wir saßen auf niedrigen Hockern, während Minh kleine Geschichten über das Leben der H’mong erzählte; er lachte, als ich versuchte, „xin chào“ richtig auszusprechen (was mir definitiv nicht gelang). Danach schlenderten wir gemütlich durchs Ta Van Dorf, bevor uns gegen 16:30 Uhr ein Auto abholte. Noch immer sehe ich den Blick zurück ins Tal vor mir – Wolken, die wie langsame Wellen über die Terrassen ziehen. Schwer zu sagen, warum mich das so berührt.