Du gleitest mit einem lokalen Guide per Boot über den Westsee, schlenderst durch die alte Hefang-Straße mit ihren Leckereien und Geschichten, entdeckst das legendäre Haus von Herrn Hu und genießt frisch gebrühten Longjing-Tee in nebligen Plantagen. Freu dich auf Lachen, kleine Überraschungen und Momente, die lange nachklingen, wenn du Hangzhou verlässt.
Schon bevor ich Jack vor meinem Hotel sehe, winkt er mir aus dem Van zu – mit diesem entspannten Lächeln, das sofort das Gefühl gibt, einen alten Freund zu treffen und nicht nur einen Guide. Wir fahren durch den morgendlichen Dunst von Hangzhou, die Fenster einen Spalt offen für den ersten Duft von feuchtem Stein und frischem Laub. Am Westsee schubst Jack uns auf ein Holzboot und lässt für einen Moment die Stille wirken. Das Wasser kräuselt sich sanft, und irgendwo hinter uns summt jemand leise vor sich hin (ich glaube, es war der Bootsführer). Jack zeigt auf die „Drei Teiche, die den Mond spiegeln“ – ich versuche es auf Mandarin auszusprechen und bringe es so durcheinander, dass er fast vor Lachen seinen Thermobecher fallen lässt. Dieser Blick vom See aus bleibt mir lange im Kopf; größer und beeindruckender als jedes Foto.
Zurück am Ufer schlendern wir den Su-Damm entlang, weichen Brautpaaren aus, die Fotos machen, und alten Herren, die Vögel füttern. Es beginnt leicht zu nieseln – nicht genug für einen Regenschirm, aber gerade so, dass alles frisch und lebendig riecht. Auf der Hefang-Straße schaltet Jack in den Geschichtenerzähler-Modus und erzählt von der Südlichen Song-Dynastie, während wir zwischen Ständen mit kandiertem Weißdorn und Seidenfächern hindurchschlendern. Ein besonderer Moment war, als mir eine alte Frau ein kleines Päckchen Osmanthus-Bonbons reichte – süß und blumig, fast zu zart zum Essen. Die Straße summt vor Leben, wirkt dabei aber irgendwie zeitlos.
Als nächstes besuchen wir das ehemalige Wohnhaus von Herrn Hu – Jack erzählt, wie Hu vom Dienerjungen zum reichsten Händler Chinas aufstieg und dann alles verlor (wie er das erzählt, lässt einen fragen, ob Glück wirklich von Dauer ist). Das Haus knarrt unter unseren Schritten, Sonnenstrahlen fallen auf staubige Glasflaschen in den Ecken. Am späten Nachmittag sind wir in den Teeplantagen vor der Stadt; ein Mädchen mit strahlenden Augen schenkt uns frisch aufgebrühten Longjing-Tee ein, bei dem man den Hügel in jedem Schluck schmeckt. Sie versucht mir beizubringen, wie man die Blätter richtig schwenkt – ich scheitere, aber sie lächelt trotzdem. Auf der Rückfahrt, während die Dämmerung über Hangzhou hereinbricht, denke ich immer wieder an diesen ersten stillen Moment auf dem Westsee – manchmal geht es beim Reisen weniger darum, was man sieht, als mit wem man diese kleinen Pausen teilt.
Die Tour dauert 8 bis 8,5 Stunden inklusive aller Aktivitäten.
Ja, ein privater Hotel-Transfer hin und zurück ist bei Buchung mit dabei.
Im Preis sind Auto, Fahrer/Guide sowie Hotel-Transfer enthalten; Eintrittsgelder kommen extra dazu.
Diese Ziele sind optional zubuchbar; sag deinem Guide am besten vorher Bescheid.
Eine volle Mahlzeit ist nicht enthalten, aber du probierst lokale Snacks auf der Hefang-Straße und genießt Tee auf der Plantage.
Ja, die Tour ist für alle Fitnesslevel geeignet; Babysitze sind auf Anfrage verfügbar.
Der Standardpreis gilt für Gruppen bis zu 7 Personen; größere Gruppen sind nach Absprache möglich.
Dein Tag umfasst einen privaten Hin- und Rücktransfer im Van mit Fahrer/Guide (meist Jack persönlich), flexiblen Hotel-Transfer bei Buchung, Parkgebühren während der Stopps in Hangzhou sowie geführte Besuche am Westsee per Boot (Bootsticket extra), auf den Märkten der Hefang-Straße, im historischen Haus von Herrn Hu (Eintritt extra) und eine Verkostung von frisch gebrühtem Longjing-Tee auf einer Plantage, bevor es zurück zum Hotel oder zum nächsten Ziel geht.
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