Bryce Canyon & Zion: Tagesausflug in kleiner Gruppe mit Hoteltransfer

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Wie ist das Erlebnis?

Das Erste, was mir auffiel, war nicht die Aussicht – sondern die Stille. Gerade hatten wir den Trubel von Las Vegas hinter uns gelassen, und plötzlich war da diese Ruhe, nur unterbrochen von Marks Lachen, als er Kaffee verteilte und fragte, ob schon jemand „Paunsaugunt“ aussprechen konnte. (Ich nicht. Und werde es wohl auch nicht.) Die Fahrt zum Zion fühlte sich an, als würde man Schicht für Schicht Lärm abstreifen, bis nur noch rote Felsen und die süßliche Wüstenluft durchs Fenster strömten.

Im Zion zeigte Mark uns wilde Blumen, die ich sonst glatt übersehen hätte – winzige gelbe Farbtupfer vor all dem Stein – und erzählte vom Kolob Arch, dem größten natürlichen Bogen überhaupt. Er sprach, als hätte er ihn tausendmal gesehen, aber es machte ihm immer noch Spaß, ihn zu zeigen. Wir hielten am Besucherzentrum für einen Snack (ich konnte einem Kühlschrankmagneten in Hoodoo-Form nicht widerstehen) und dann ging’s weiter, mit Lunchpaketen in der Hand. Ehrlich gesagt fühlte es sich fast surreal an, Pute mit Cranberry-Soße zu essen und dabei auf diese Felsen zu schauen.

Bryce Canyon war nochmal etwas anderes. Die Farben sind viel intensiver als auf jedem Foto – als hätte jemand extra den Kontrast für uns hochgedreht. Am Inspiration Point versuchte ich, all die Farbtöne zu benennen (nach „Rost“ und „Pfirsich“ war ich raus), aber meistens stand ich einfach da neben einem Paar aus Texas, das immer wieder sagte: „Schau dir das an!“ Am Sunset Point leuchtete alles golden, kurz bevor wir losfuhren; ich erinnere mich noch, wie still alle wurden, als würden wir auf etwas warten, das nicht kam. Vielleicht ist das der Grund, warum man immer wieder zurückkommen will.